Die Zecken (Ixodida) sind eine Ordnung der Milben (Acari) mit über 900 bekannten Zeckenarten. Alle Arten sind blutsaugende Ektoparasiten an Wirbeltieren, darunter auch dem Menschen. Der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) und die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) sind die drei Arten, die vor allem bei unseren Haustieren auftreten. Sie sind zwischen 2,5 und 5 mm groß, erreichen aber, wenn sie vollgesogen sind eine Größe bis zu 11 mm. Zecken kümmern sich auch nicht um Jahreszeiten. Bereits sieben Grad Celsius reichen aus, um die Lebensgeister dieser blutsaugenden Tiere zu wecken.
Viele Zeckenarten sind bedeutende Krankheitsüberträger. Borreliose, Babesiose, Anaplasmose, Ehrlichiose, Hepatozoonose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zählen zu den Erkrankungen, die eine Zecke auf ihr Tier übertragen kann.
Die wichtigste Vorbeugemaßnahme ist das gründliche Absuchen des Tieres nach jedem Spaziergang und die sofortige Entfernung der Zecke. Wichtig ist auch die Anwendung eines Zeckenschutzmittels. Sie minimiert die Gefahr des Auftretens durch von Zecken auf Hunde übertragbare Erkrankungen. Viele unterschiedliche Präparate gegen Ektoparasiten sind im Handel erhältlich. Aber nicht alle wirken gegen Zecken. Wir empfehlen auch hier, sich vertrauensvoll an Ihren TIERplus Tierarzt zu wenden, er berät Sie gerne über die geeigneten Mittel.
Gegen die Borreliose und Babesiose existiert ein Impfstoff. Doch Achtung: auch wenn die Impfungen landläufig „Zeckenimpfung“ genannt wird, schützt sie NICHT vor einem Befall durch Zecken oder einen Zeckenbiss, sondern nur gegen die von den Zecken übertragenen Infektionskrankheiten.