Die Lyme-Borreliose oder Lyme-Krankheit ist eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Borrelia burgdorferi oder verwandte Arten aus der Gruppe der Spirochäten verursacht wird. Die Krankheit kann jedes Organ befallen, speziell aber das Nervensystem und die Gelenke. Die Erkrankung ist weltweit verbreitet und kommt beim Menschen und allen anderen Säugetieren, wie auch bei unseren Haustieren, sowie Vögeln vor. Die Übertragung erfolgt vor allem durch den Gemeinen Holzbock, eine Zeckenart. In manchen Regionen ist beinahe jede zweite Zecke Träger dieses Bakteriums, d.h. durch jeden zweiten Zeckenbiss kann Ihr Tier theoretisch infiziert werden!
Die klinischen Veränderungen, die dem Tierbesitzer auffallen können, reichen von allgemeiner Abgeschlagenheit des Hundes, über Bewegungsunlust, bis hin zur hochgradigen Lahmheit und neurologischen Symptomen. Eine für diese Erkrankung ganz typische klinische Veränderung gibt es beim Tier nicht. Im Gegensatz zum Menschen entwickelt der Hund auch nicht die typischen Hautrötungen rund um den Zeckenbiss.
Aber eine Erkrankung können Sie verhindern, ganz einfach durch eine Schutzimpfung. Für den Hund existiert gegen die Borreliose ein Impfstoff.
Die umgangssprachlich auch oft als „Zeckenimpfung“ bezeichnete Borreliose- Schutzimpfung sollte am Beginn des Jahres (Jänner, Februar), also vor der Zeckensaison durchgeführt werden, sodass zum Beginn der Zeckensaison im Frühling bereits ein solider Impfschutz gewährleistet ist.
ACHTUNG: auch wenn diese Impfung landläufig „Zeckenimpfung“ genannt wird, schützt sie NICHT vor einem Befall durch Zecken, sondern nur gegen die durch die Zecke übertragenen Infektionskrankheit! Eine regelmäßige Anwendung von Zeckenschutzmitteln ist weiterhin notwendig! Geeignete Präparate erhalten Sie bei Ihrem TIERplus Tierarzt.