Anaplasmose

Die Canine Anaplasmose ist eine durch Zecken übertragene Infektionskrankheit des Hundes, die durch das Bakterium Anaplasma phagocytophilum hervorgerufen wird, und befällt auch andere Säugetiere und den Menschen. Allerdings kommen die seltenen Infektionen des Menschen nur durch Übertragung durch Zecken vor, eine Hund-Mensch-Übertragung ist unwahrscheinlich. Der Erreger kommt häufig in ganz Nord- und Mitteleuropa vor, im Gegensatz zu der nur im Mittelmeerraum auftretenden Ehrlichiose. Die Inkubationszeit beträgt 2–20 Tage. Der Befall verläuft meist mit Abgeschlagenheit, Fieber, Fressunlust, Muskelverhärtungen, Polyarthritis mit Gelenkschmerz, Gelenkschwellungen und Lahmheit sowie Gewichtsverlust. Durch Blutungen in die Hirnhäute können zentralnervöse Symptome auftreten. Typisch ist eine Abnahme der roten Blutplättchen (Thrombozytopenie) mit Neigung zu Blutungen, die in 80 % der Fälle auftritt.

Eine Schutzimpfung gegen die Canine Anaplasmose existiert leider nicht. Die wichtigste Vorbeugemaßnahme ist die Zeckenprophylaxe, wie das Absuchen des Tieres nach Zecken nach jedem Spaziergang und deren sofortige Entfernung. Ihr TIERplus Tierarzt empfiehlt die Anwendung von Zeckenschutzmitteln, da sie auch die Gefahr des Auftretens weiterer, durch Zecken auf Hunde übertragbarer Erkrankungen wie Borreliose, Babesiose, Ehrlichiose, Hepatozoonose oder FSME senken. Geeignete Zeckenschutzmittel erhalten Sie bei Ihrem TIERplus Tierarzt.

Wissenswertes aus dem Lexikon

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