WINTERHILFE FÜR STACHLIGE FREUNDE

Igel sind sicher keine Kuscheltiere und doch sind sie sympathische und beliebte Gartenbesucher.

Kurz vor Wintereinbruch sind noch viele junge Igel unterwegs, um sich ein Fettpolster anzufressen. Liegen die Temperaturen deutlich über null, gelingt es ihnen. Doch der junge Igel muss mindestens 600 Gramm auf die Waage bringen, ohne in Gefahr zu kommen, zu verhungern.

Deshalb sollte jedem Tierliebhaber klar sein: Nicht jeder Igel braucht Hilfe! Doch wenn Sie einem Igel helfen wollen, dann nur mit sachgerechter Fütterung und Überwinterung.

Welche Igel brauchen Hilfe?

Verletzte und kranke Tiere erkennt man meist daran, dass sie tagsüber Futter suchen, herumlaufen, -torkeln oder -liegen. Kranke Igel sind apathisch, rollen sich kaum ein, sind oft mager. Sie haben eine Einbuchtung hinter dem Kopf und herausstehende Hüftknochen. Ihre Augen stehen nicht halbkugelig hervor, sie sind eingefallen und schlitzförmig. Verwaiste Igeljunge, die sich tagsüber außerhalb ihres Nestes befinden, noch geschlossene Augen und Ohren haben und sich womöglich kühl anfühlen, sind mutterlos und benötigen dringend Hilfe.

Praktische Igelhilfe

Wenn Sie ein Tier finden, sollten Sie auf jeden Fall ein Pflegeprotokoll anlegen. Tragen Sie Funddatum, -uhrzeit, -gewicht und genaue Fundstelle ein. Auch eine Gewichtszunahme wird im Protokoll vermerkt, die von Ihrem Tierarzt analysiert werden kann. Ob ein Tier unterkühlt ist, erkennt man daran, dass sich das Tier an der Bauchseite deutlich kälter als die eigene Hand anfühlt. Eine mit gut handwarmem Wasser gefüllte Gummiwärmeflasche umwickelt man mit einem Frotteehandtuch und legt sie in einen passenden, hochwandigen Karton. Darauf setzt man den Igel und deckt ihn mit einem weiteren Handtuch zu.

Sofort zu Ihrem TIERplus Tierarzt!

Mein TIERplus Tierarzt weiß: „Igel sind auch meist massiv mit Parasiten, wie Flöhen, Zecken, Haar- und Lungenwürmern, Kokzidien etc. befallen. Daher empfiehlt es sich, wenn möglich, gleich auch eine frische Kotprobe des Igels mitzunehmen. Diese kann im eigenen TIERplus Labor sofort analysiert und eine geeignete Parasitentherapie eingeleitet werden.“

Auch Verletzungen etc. können so sofort versorgt und wenn notwendig auch mit Antibiotika behandelt werden. Ihr TIERplus Tierarzt berät Sie gern und erarbeitet mit Ihnen einen individuellen Igel-Maßnahmenkatalog. +

 

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