WER SCHLÄFT IM WINTER EIGENTLICH NICHT?

Die Tage sind kurz und grau, die Temperaturen sinken. Viele Reptilien begeben sich nun in einen Winterschlaf. Aber nicht alle! Einige Arten bleiben wach und dazu zählt auch das Chamäleon.

Die richtige Bezeichnung für die Überbrückung der kalten Jahreszeit lautet bei Reptilien eigentlich Kälte- oder Winterstarre bzw. Hibernation. In dieser Zeit wird die Nahrungsaufnahme vermindert, die Tiere beginnen ihren Darm zu entleeren und die Aktivitätszeiten nehmen ab. Wenn die Umgebungstemperatur schließlich 4–6 C° erreicht, fallen die Tiere in die Winterstarre. Während dieser Zeit reduzieren die Reptilien ihren Stoffwechsel auf ein Minimum und auch das Herz schlägt nur mehr ganz langsam.

GRAZIL UND SPEZIELL

Chamäleons gehören zu den faszinierendsten Reptilienarten und erfreuen sich daher auch seit Jahren sehr großer Beliebtheit als Terrarientiere. Allerdings zählen sie auch zu den anspruchsvollsten Reptilien, was die Haltung betrifft. So können bereits kleine Fehler rasch zu schwerwiegenden Erkrankungen führen.

DAS TERRARIUM ALS LEBENSRAUM

Die verschiedenen Chamäleonarten leben in unterschiedlichsten Klimazonen und RTEmagicC Chamaeleon02.jpg ergebnisLebensräumen, weshalb sie sich stark in ihren Haltungsansprüchen unterscheiden. Es gibt Arten, die heiße Wüstenoasen bewohnen und daher hohe Temperaturen im Terrarium benötigen. Andere wiederum leben in extremer Höhe bis zu 4500 m und bei sehr kühlen Temperaturen. Letztere sind sehr empfindlich gegenüber hohen Temperaturen, haben auch ein hohes Frischluft- und Feuchtigkeitsbedürfnis und sind für die normale Terraristik nicht zu empfehlen. Ein Jemenchamäleon beispielsweise bewohnt Büsche und Bäume und ist es gewohnt zu klettern. Es hat Greiffüße und einen Greifschwanz, um sich an den Ästen festzuhalten. Anders die Erdchamäleons. Auch als Erd- und Stummelschwanzchamäleon bezeichnet, leben sie am Boden und bevorzugen dort die Laub- und Krautschicht. Auch hinsichtlich der benötigten Luftfeuchtigkeit und Umgebungstemperatur gibt es große Unterschiede bei den verschiedenen Arten.

CHAMÄLEONS SIND SENSIBEL

Diese Tiere sind sehr sensibel und brauchen besondere Haltungsbedingungen. Bevor Sie sich für die Anschaffung eines solchen Tieres entscheiden, informieren Sie sich bitte unbedingt über die Haltungsansprüche. Die Kenntnis der Haltungsanforderungen der jeweiligen Chamäleonart ist die Grundvoraussetzung, um ein Chamäleon lange gesund am Leben zu erhalten.“

Woher kommt das Chamäleon?

Derzeit sind weltweit etwa 160 verschiedene Chamäleonarten bekannt, die vor allem in Afrika, besonders auf Madagaskar, beheimatet sind. Man findet einige Arten allerdings auch im Mittelmeerraum und in Teilen Asiens. +

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