Ein süßes und pelziges Haustier sollte es sein. Pflegeleicht und zutraulich – ein lustiger kleiner Hamster. Doch was für ein Irrtum!
Eltern sehen sich in bestimmten Entwicklungsstadien ihrer Kinder mit dem Thema „Haustier ja oder nein, wenn ja, welches“ konfrontiert. Oft fällt die Entscheidung für einen niedlichen Hamster. Doch das kleine Pelztier entpuppt sich nicht immer als das ersehnte Kuscheltier.
Nachts geht es auf Tour
Hamster sind nachtaktive Einzelgänger. Bis zu 5 km können sie in einer Nacht im Laufrad zurücklegen. Deshalb ist eine interessante Käfiggestaltung sehr wichtig. Klettermöglichkeiten, zusätzliche Etagen und Verstecke wie Röhren, eine Sandgrube etc. schaffen Abwechslung, die das kleine Tier dringend braucht. Tagsüber verkriecht es sich gern in einer Höhle.
Klein, aber empfindlich
Ein Merkmal des Hamsters ist seine hohe Stressempfindlichkeit, die ihn sehr krankheitsanfällig macht. Seine Lebensdauer beträgt nur 2–3 Jahre. Er ist selten zutraulich oder handzahm – im Gegenteil, wird er tagsüber gestört, beißt er durchaus auch einmal zu.
Besonderheiten im Speiseplan
Zu viele Leckerlis schaden dem Tier und können Entzündungen der Backentaschen hervorrufen! Deshalb empfehlen wir nur Getreide, Erbsenflocken, Kräutermischungen und getrocknetes Gemüse. Leckerlis wie Trockenfrüchte und Kürbiskerne sollten als Ergänzung des Speiseplans nur einmal wöchentlich verabreicht werden.
TIERplus Tipp:
Bieten Sie viel Heu an! Es ist ein wichtiges Nistmaterial. Meiden Sie Hamsterwatte. Diese führt – durch Einschnürungen an den Beinchen – oft zu Verletzungen.
Der ideale Hamsterbesitzer ist…
… ein ruhiger und interessierter Beobachter.
… ein kreativer Tierfreund mit handwerklichem Geschick.
… ein Nachtmensch.
Wussten Sie…
… wie groß eine Hamstertasche ist?
Hamstertaschen sind extrem dehnbare Backentaschen und reichen bis zu den Schultern des Tieres. Sie dienen zum Sammeln und Transport von Nahrung. Bis zu 35 g Futter finden darin Platz! +