Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)

Die Herzwurmerkrankung (Dirofilariose) ist eine parasitäre Krankheit der Hunde. Sie ist nur schwer zu behandeln und verläuft oft tödlich. Sie kommt vor allem in Nordamerika vor, ist aber auch im Mittelmeerraum (Italien, Griechenland, Südfrankreich, Portugal) und den Kanarischen Inseln verbreitet. Einzelfälle wurden auch in Ungarn und im Tessin beobachtet, weshalb insbesondere Hunde bei Urlaubsreisen in diese Regionen ansteckungsgefährdet sind. Die Herzwurmerkrankung ist somit eine klassische Reiseerkrankung ihres Hundes.

Der Erreger der Dirofilariose ist der Parasit Dirofilaria immitis. Bislang wurden über 70 Stechmückenarten als Träger nachgewiesen. Die Stechmücke überträgt beim Saugakt den Parasit auf den Wirt. Die befallenen Tiere zeigen mit der Entwicklung der reifen Würmer, also erst etwa 6 Monate nach der Infektion, in Abhängigkeit vom Befallsgrad eine reduzierte Leistungsfähigkeit und ermüden schnell. Es entwickelt sich eine Rechtsherzinsuffizienz mit Überlastung und Erweiterung der rechten Herzseite (Cor pulmonale) mit Atemnot, Husten und der Bildung von Ödemen. Infolge der Herzinsuffizienz kann auch eine Leber- und Nierenversagen entstehen.

Die Therapie ist schwierig. Es existieren zwar wirksame Arzneimittel, aber bei stärkerem Befall kann infolge des massiven Absterbens von Mikrofilarien eine Thrombose oder eine schwere anaphylaktische Reaktion entstehen. Wegen der Probleme bei der Therapie ist daher die Vorbeugung umso wichtiger. Wirksame Präparate stehen zur Verfügung, Ihr TIERplus Tierarzt berät Sie gerne!

Wissenswertes aus dem Lexikon

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