Christian Clerici ist Österreichs prominenter TV-Moderator und Unternehmer. Er ist Business Angel und Ironman. Doch in seinem Leben gibt es etwas, das noch viel wichtiger ist als ein Fernsehauftritt oder ein Marathon: Max – ein Collie-Windhund-Mischling.
Max hat unser Leben grundlegend verändert! – Das ist der erste Satz, den man von Christian Clerici immer wieder zu hören bekommt, sobald es nicht um einen Fernsehauftritt oder eine neue Produktion geht. Meist fällt dieser Satz, wenn Prominente Nachwuchs bekommen haben. Doch Max ist ein griechischer Streuner, und es ist die Geschichte einer „glücklichen Adoption“. Clerici und Max haben sich, wie es so schön heißt, gesucht und gefunden!
„Bis vor 15 Jahren hatte ich keinen Hund und habe auch nicht darüber nachgedacht, einen zu nehmen, es war meine Frau, die den Gedanken aufbrachte. Unser Leben war damals geprägt von sehr viel Arbeit in Fernsehstudios, wir waren ständig unterwegs, hatten eigentlich sehr wenig Zeit. Deshalb wollten wir auch erst ausprobieren, ob ein Zusammenleben mit einem Hund überhaupt möglich ist, und nicht einfach einen kaufen. So sind wir durch Zufall auf Ägina gestoßen.“
Ägina ist eine griechische Insel im Mittelmeer, die für ihre hohe Population an ausgesetzten Hunden und Katzen bekannt ist. Dort wollte Christian Clerici helfen.
„Wir haben eigentlich nur eine Pflegestelle für ein Tier angeboten – einen Übergang, eine Zwischenstation – so dachten wir. Wir hatten keine Ahnung von Tieren und von Tierhaltung. Ständig reisen mit einem Hund im Gepäck schien mir damals zu mühsam. Aber etwas Gutes tun und zeitweise ein Tier aufnehmen, das konnte ich mir vorstellen.“
Was daraus wurde, war der Beginn einer ganz neuen Lebensphase. „Irgendwann standen wir vor dem Frachtterminal in Berlin, eine Kiste wurde entladen und aus ihr sprang Max. Meine Frau nahm ihn an die Leine, und er lief zielsicher auf die erste Hecke zu. Meine Frau flog waagrecht an der Leine hinterher.“ So erzählt uns Christian Clerici.
„Wir sahen uns an und wussten, dieses Wesen gehört zu uns, den geben wir nicht mehr zurück – darüber, dass wir ja nur eine Pflegestelle waren, dachten wir gar nicht mehr nach.“
Es gibt die Liebe auf den ersten Blick also nicht nur zwischen zwei Menschen. Und Clerici begann – gemeinsam mit seiner Frau – um Max zu kämpfen. Clerici muss lachen, wenn er erzählt, mit welchen Tricks sie versuchten, Max zu behalten, um ihn später adoptieren zu können. „Wir mussten immer Adoptionsberichte schreiben und erzählten dann, dass Max nicht stubenrein ist, keine Kinder mag, immer wild zu bellen beginnt, wenn er sich erschreckt. Natürlich war alles nicht wahr – wir wollten ihn nicht mehr hergeben, wir konnten ihn einfach nicht mehr zurückgeben.“
Das ist jetzt 15 Jahre her. Ein Wendepunkt für Clerici! Seit diesem Familienzuwachs hat er auch eine Patenschaft für „Tierärzte ohne Grenzen“ übernommen. Jedes Jahr unterstützt er die Aktion „Impfen für Afrika“, ein Projekt, mit dessen Einnahmen die Massai in Afrika ihre ursprüngliche Lebensweise aufrechterhalten können.
„Ich versuche das Leben als Ganzes zu sehen und finde die Idee, eine Organisation zu unterstützen, die gleichzeitig Tieren und Menschen hilft, sehr ansprechend. Es ist die Verschränkung, die mich reizt, ich bin überzeugt davon, dass es eine tiefere Verbindung zwischen Mensch und Tier gibt, etwas, das bereichert und neue Sichtweisen öffnet. Ich kann mir ein Leben ohne Max gar nicht mehr vorstellen.“
Max und Clerici haben sich gefunden. Sie haben es vom ersten Moment an gespürt. „Ich kann es nur jedem empfehlen und wünschen, adoptieren Sie ein Tier, es wird Ihr Leben verändern.“
Christian Clerici
Christian Clerici steht seit 25 Jahren vor der Kamera und auf der Bühne. Am liebsten begegnet er seinem Publikum live, Spontanität und ein untrügliches Gespür für den Moment hinterlassen jenen unverwechselbaren Eindruck, für den der charmante Halbitaliener bekannt ist. +