ZUM AUS DER HAUTFAHREN: ATOPISCHE DERMATITIS

Der Juckreiz und sein Teufelskreis! Atopische Dermatitis ist einer der häufigsten Gründe für Juckreiz bei Hunden. Auslöser können Umweltsubstanzen wie Pollen, Schimmelpilze oder Hausstaubmilben sein.

Bei der Atopischen Dermatitis handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die „kontrolliert“, nicht aber geheilt werden kann – ähnlich wie die Neurodermitis beim Menschen. Das Hauptsymptom ist ein starker und quälender Juckreiz, der den Patienten zum Kratzen veranlasst. Durch das Kratzen können Erreger wie Bakterien und Pilze in die verletzte Haut eintreten und sogenannte Sekundärinfektionen verursachen. Diese wiederum führen zu einem verstärkten Juckreiz, so dass man bei dieser Erkrankung oft von einem Teufelskreis spricht.

Es stehen heute eine Reihe verschiedener Behandlungsoptionen zur Therapie von Hautkrankheiten beim Hund zur Verfügung. Die Kunst des Tierarztes besteht darin, verschiedene Therapien so zu kombinieren, dass Ihr Tier mit der Erkrankung gut leben kann.

Mein TIERplus Tierarzt informiert – eine Übersicht:

  • Allergenvermeidung durch Verringerung der Hausstaubmilben:
    z.B. Staubsauger mit Filter, Teppichfreie Böden und Schutzbezüge für das Hundebett.
  • Entzündungshemmung, Juckreizlinderung:
    Spezielle nicht-steroidale Entzündungshemmer (z.B. Atopica, Apoquel), die speziell zur Behandlung der Atopischen Dermatitis beim Hund zugelassen wurde. Die Behandlung kann langfristig und ohne die Nachteile einer dauerhaften Kortisonanwendung durchgeführt werden.
  • Immuntherapie, „Hyposensibilisierung“:
    Nach Diagnosestellung Atopische Dermatitis wird ein Allergie-Test (Haut- und/oder Blut-Test) durchgeführt, um die Allergene zu identifizieren, die die Atopie auslösen. Die identifizierten Allergene werden dem Hund mit einer Reihe von Injektionen verabreicht, die ihn an das Allergen gewöhnen sollen. Nicht alle Hunde reagieren auf die Therapie, und das Ansprechen auf die Therapie kann ggf. bis zu Monate dauern.
  • Behandlung der Sekundärinfektionen:
    Medikamente gegen Pilze und Bakterien bekämpfen die Sekundärinfektionen.
  • Unterstützende Maßnahmen:
    Die Gabe von essentiellen Fettsäuren zur Unterstützung der Hautabwehr, Antihistaminika zur Unterdrückung der Juckreiz auslösenden Histaminausschüttung und/oder regelmäßige Ohrbehandlungen und pflegende Shampoos. +
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