MANDELFÖRMIG, ECKIG ODER RUND

Ist es nur ein Marketingtrick, oder ist was dran an dem „speziellen Futter“ für die „spezielle Rasse“?

Gleich einmal vorab: Es geht hier nicht um die Vorlieben eines Haustieres in Bezug auf Marke oder Geschmack. Unsere Mitbewohner sind in ihren Futtervorlieben ebenso unterschiedlich wie wir. Es stellt sich jedoch immer öfter die Frage, welche gesundheitlichen Schwachpunkte eine einzelne Rasse hat, und wie sich diese auf die Fressgewohnheiten auswirken.

DIE PERSERKATZE UND IHRE KOPFFORM

Eine Perserkatze nimmt ihr Futter ganz anders auf als eine Siamkatze. Der sehr flache Gesichtsschädel der Perserkatze bewirkt eine Verkürzung des Unterkiefers. Die Nahrungsaufnahme erfolgt mit der Unterseite der Zunge. Dadurch rollen der Perserkatze beim Fressen die meisten Trockenfutter-Kroketten davon, da Oberkiefer und Oberlippe sie zuerst berühren. Deshalb wurden mandelförmige Kroketten entwickelt, die weder leicht davonrollen noch ganz eben am Futternapf-Boden aufliegen.

SIAMKATZEN HABEN KEINE ZEIT

Siamkatzen sind nicht nur optisch das genaue Gegenteil von Perserkatzen, sondern auch im Verhalten. Immer aktiv, immer laut „sprechend“, keine Zeit zum Kauen und keine Muße zur Futteraufnahme. Von allen Rassekatzen verweilt die Siamkatze am kürzesten vor dem Futternapf. Für sie wurde eine ringförmige Krokette entworfen, die bei identischem Volumen mehr Umfang hat; daher muss sie eher gekaut werden als ein kleineres, solides Stück. Das verlangsamt die Nahrungsaufnahme und fördert die Verdaulichkeit. LABRADOR RETRIEVER SIND DIE SCHNELLSTEN

Das gleiche Problem wie die Siamkatze hat der Labrador Retriever. Wer ihn bei der Futteraufnahme beobachtet, glaubt, einen Staubsauger zu sehen: Schnauze rein in die Schüssel und erst wieder heraus, wenn der Napf leer ist. Von dazwischen Pausieren und Kauen keine Spur. Die Ringform der Krokette bewirkt hier nachweislich eine langsamere Futteraufnahme.

JACK RUSSELL IN AKTION

Da der Jack Russell-Terrier immer aktiv ist, sollte schon im Welpenalter auf eine Ernährung mit besonders hoher Verdauungssicherheit geachtet werden. Wesentlich für ein harmonisches Wachstum sind ein ausgewogenes Kalzium-Phosphor- Verhältnis und ein optimaler Energie- und Proteingehalt. Im Falle von Rassefutter gibt es also handfeste, nachvollziehbare sowie wissenschaftliche Gründe für die Kreation spezieller Produkte. Ganz im Sinne von „animal first“ und nicht „Marketing um des Umsatzes willen“.

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