ERSTE HILFE BEI INSEKTENSTICHEN

Manchmal kann es schnell gehen. Ein Spiel auf einer Blumenwiese und eine neugierige Hundenase oder ein verspieltes Kätzchen auf der Terrasse. Wespen oder Bienen, die sich belästigt fühlen, stechen zu. Ein kleiner Stich kann zu einer heftigen allergischen Reaktion bei Ihrem Tier führen.

Ihre TIERplus Tierärzte haben die richtigen Tipps, was Sie im Notfall tun sollten.

Wie erkennt man, dass das Tier gestochen wurde?

Typische Anzeichen sind, dass das Tier aufschreit, hektisch davonrennt oder die betroffene Stelle beleckt. Oft kommt es vor, dass die Stelle des Einstichs anschwillt. Besonders gefährlich sind Stiche in der Maulhöhle, im Rachen oder am Hals. Hier kann es zu Atemnot kommen. Auch Schocksymptome, z. B. schneller Puls, flache Atmung, blasse Schleimhäute, können auftreten.

Wie leiste ich erste Hilfe?

·         Versuchen Sie, die Stichstelle ausfindig zu machen.
·         Kühlen Sie die Stelle mithilfe eines Kühlelements oder indem Sie einen Lappen in kaltes Wasser tauchen und auflegen.
·         Legen Sie Eisbeutel oder gefrorene Kühlelemente nie direkt auf die Haut Ihres Tieres (Gefahr von Erfrierungen), sondern wickeln Sie diese zuvor in ein Tuch.

Hat Ihr Tier durch den Insektenstich einen anaphylaktischen Schock erlitten, ist Erste Hilfe das oberste Gebot, denn ein Schock ist stets lebensbedrohlich.

Folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen sollten Sie durchführen:

·         Lagern Sie Ihr Tier auf die rechte Körperseite.
·         Die hintere Körperpartie sollte dabei leicht erhöht liegen.
·         Strecken Sie den Hals von Hund oder Katze, sodass die Atmung nicht behindert wird. Achten Sie darauf, dass die Atemwege frei sind.

Doch das Wichtigste in dieser Situation ist: Suchen Sie so schnell es geht Ihren Tierarzt auf!

Was ist eigentlich ein anaphylaktischer Schock?

Der anaphylaktische Schock ist eine lebensbedrohliche allergische Reaktion. Hierbei werden die Blutgefäße weit gestellt, wodurch der Blutdruck stark abfällt. Dies wiederum führt zu einer Minderdurchblutung lebenswichtiger Organe. Außerdem tritt aus den Gefäßen Flüssigkeit in das umliegende Gewebe aus. Ausgelöst werden kann der anaphylaktische Schock unter anderem durch Insektengifte, Nahrungsmittel und Medikamente. Erste Anzeichen hierfür sind Übelkeit, Unwohlsein, Erbrechen. Hautreaktionen, Juckreiz, Quaddelbildung oder die Ausbildung eines Lidödems (Schwellung der Augenlider) sind möglich, fehlen bei einem anaphylaktischen Schock jedoch meist, da sich dieser sehr schnell entwickelt. Später treten die typischen Symptome eines Schocks auf, der Puls flacht ab, und es kann Bewusstlosigkeit eintreten. +

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