Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)

Wie beim Menschen, so nehmen auch beim Hund und Katze die Diabetesfälle zu. Man schätzt, dass etwa 3 bis 10 von 1.000 Haushunden an Diabetes erkranken. Auch Katzen sind von Diabetes mellitus betroffen. Wenn auch die klinischen Symptome bei der Katze ähnlich sind wie beim Hund, so ist die Ursache für die Diabeteserkrankung meist unterschiedlich. Während beim Hund fast ausschließlich der Typ-1-Diabetes auftritt, ist bei der Katze der Typ-2-Diabetes die weitaus häufigere Form.

Die Formen des Diabetes mellitus:
+ Typ-1-Diabetes: Es wird zu wenig bzw. kein Insulin gebildet und daher auch als Insulin-abhängiger Diabetes bezeichnet. Die Glucose kann nicht in den Zellen verwertet werden, wodurch ein konstant erhöhter Blutzuckerspiegel besteht.
+ Typ-2-Diabetes: Dabei besteht ein relativer Insulinmangel, es wird zwar noch Insulin produziert, aber die Wirksamkeit des Insulins ist bei den Zielzellen eingeschränkt.

Eine Zuckerkrankheit bleibt häufig zunächst unbemerkt, falls nicht zufällig bei einer Vorsorgeuntersuchung ein erhöhter Blutzuckerspiegel entdeckt wird. Daher gilt: So wie wir Menschen sollen auch unsere Haustiere ab dem 6. Lebensjahr einmal jährlich zur Vorsorgeuntersuchung, bei der im Rahmen einer Blutuntersuchung die Zuckerwerte im Blut und im Harn bestimmt werden. Dies dauert im eigenen TIERplus Labor nur wenige Minuten.

Klinische Symptome treten erst auf, wenn es zu einer Glukoseausscheidung über den Harn oder zu einer Ketoazidose kommt. Symptome der Zuckerkrankheit sind übermäßige Flüssigkeitsaufnahme (Polydipsie), vermehrter Harnabsatz (Polyurie), erhöhte Futteraufnahme (Polyphagie) bei zeitgleichem Gewichtsverlust.

Wissenswertes aus dem Lexikon

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