2400 Floharten
Ob Hund, Katze oder Kaninchen – alle diese Tiere werden von Flöhen befallen, auch der Mensch. Auf dem Körper vom Tier finden sich nur die erwachsenen Flöhe, ihre Entwicklungsstadien (Eier, Larven, Puppen) sind dagegen in Verstecken, etwa in Möbeln, Teppichen und im Bett, anzutreffen.
Flöhe und ihre Folgen
Flöhe sind nicht nur lästige Plagegeister, sie können erhebliche gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Neben ausgedehnten Hautenzündungen durch allergische Reaktionen auf den Flohspeichel (Flohallergie) stellen sie für uns Menschen auch ein erhebliches Hygieneproblem dar.
Flöhe legen im Laufe ihres Lebens etwa 400 Eier. Nach 4–5 Tagen schlüpfen die ersten Larven, die sich vom Flohkot adulter Flöhe ernähren. Der gesamte Entwicklungszyklus dauert etwa einen Monat, abhängig von der Umgebungstemperatur. Unmittelbar nach dem Schlupf sucht der erwachsene Floh springend einen neuen Wirt.
Der Gurkenkernbandwurm
Der Gurkenkernbandwurm (Dipylidum caninum) ist der häufigste Bandwurm des Hundes, aber auch Katzen verschont er nicht. Flöhe dienen dabei als Zwischenwirt, das heißt, um sich zu infizieren, muss ein Floh verschluckt werden. Behandlung und Vorbeugung Dass sich Ihr Vierbeiner mit Parasiten infiziert, lässt sich im täglichen Leben kaum vermeiden. Daher ist ein regelmäßiger Einsatz von Antiparasitika erforderlich. Es empfiehlt sich auch, vor der Entwurmung eine parasitologische Kotuntersuchung durchzuführen. Dazu nehmen Sie einfach eine frische Kotprobe mit zu Ihrem TIERplus Tierarzt; die Untersuchung kann im eigenen TIERplus Labor durchgeführt werden.
Abhängig von Alter und Exposition empfiehlt TIERplus folgendes Behandlungsschema:
+ Welpen ab der 2. Lebenswoche (Hund) bzw. der 3. Lebenswoche (Katze) sollen alle 2 Wochen gegen Spulwürmer entwurmt werden bis 2 Wochen nach Aufnahme der letzten Muttermilch. Bei der ersten Entwurmung der Welpen sind auch die säugenden Muttertiere mit zu entwurmen.
+ bei erwachsenen Hunden und Katzen: Hunde, die rohes Fleisch, insbesondere Innereien wie Leber und Lunge erhalten, sind alle 6 Wochen gegen Bandwürmer zu entwurmen.
++ Bei Hunden und Katzen, die regelmäßig unbeaufsichtigten Auslauf haben, wilde Nagetiere etc. fressen oder zur Jagd geführt werden, ist eine monatliche Entwurmung gegen Bandwürmer empfohlen.
++ Kann das individuelle Risiko eines Tieres nicht eingeordnet werden, sind mindestens 4 Behandlungen pro Jahr zu empfehlen. Studien haben gezeigt, dass eine nur 1-2 malige Behandlung pro Jahr überhaupt keinen ausreichenden Schutz bietet.
Zahlreiche Produkte bieten Schutz vor Würmern, Zecken, Flöhen und Co. Sprechen Sie mit Ihrem TIERplus Tierarzt, um für Ihr Tier den richtigen Schutz zu erzielen!
Achtung
Ektoparasiten können schwere Infektionskrankheiten übertragen, wie u.a. die Borreliose, Dirofilariose (Herzwurm), Ehrlichiose und Leishmaniose, alles Erkrankungen, vor denen es sich gerade während der Urlaubs- und Reisezeit zu schützen gilt. +